25. Oktober 2013
(bt) Gerade einmal knapp zwei Wochen ist es her, da konnte die Feuerwehr bei einem Gebäudebrand in der Straße „Am Flugplatz“ eine ganze Familie in letzter Minute vor der Obdachlosigkeit bewahren. Am vergangenen Freitag (25.10.2013) dann die nächste Meldung. Bei einem Küchenbrand in der Werner-von-Siemens Straße rettete die Feuerwehr zwei Menschen das Leben.
Freitagmorgen gegen 08:30 Uhr. In einem Bungalow in der Werner-von Siemens Straße brach nach Angaben der Polizei durch einen technischen Defekt an einem Kühlschrank in der Küche des Gebäudes ein Feuer aus. Erst die Nachbarn wurden durch ihre Rauchmelder auf die drohende Gefahr aufmerksam und verständigten sofort die Feuerwehr. Was sich unterdessen im Erdgeschoss abspielte ahnten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Unmittelbar neben der brennenden Küche saß das dort wohnende ältere Ehepaar fest. Das in der Mobilität eingeschränkte und durch den Brand völlig geschockte Paar konnte erst von den Kräften der Feuerwehr aus dem Gebäude geholt werden. Während die Frau noch in der Lage war, ihr Haus zu Fuß mit Hilfe der Feuerwehrleute zu verlassen, wurde der gehbehinderte Mann von den Rettungskräften kurzerhand auf einen Rollator gepackt und ins Freie gerettet. Beide wurden sofort in ein Krankenhaus eingeliefert, da sie giftigen Rauch eingeatmet hatten.
Unterdessen hatte die Feuerwehr immer noch alle Hände voll zu tun. In der Küche hatte sich das Feuer bereits bis in die Holzkonstruktion des Flachdaches ausgebreitet. Im Zuge der Löscharbeiten öffnete ein Trupp unter Atemschutz mit einer Kettensäge die Dachhaut. Die zahlreichen Glutnester die darunter zum Vorschein kamen, wurden ebenfalls umgehend mit abgelöscht. Nach ersten Polizeiangaben richteten Rauch und Feuer eine Sachschaden von rund 50.000 € an. Neben den Feuerwehren der Stadt Bruchköbel und der Drehleiter der Feuerwehr Hanau war auch das DRK Bruchköbel an der Einsatzstelle und stand dort für eventuelle Notfälle bereit. Zusätzlich sorgten die Rotkreuzler mit Mineralwasser und einem Imbiss für die Versorgung der eingesetzten Einsatzkräfte.
„Der Einsatz zeigt schon wieder, dass Rauchmelder Leben retten können“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Zwar waren in der Brandwohnung leider keine solchen Geräte aufgehängt, doch hatten die Rauchmelder in einem benachbarten Treppenhaus angeschlagen. Dort war der Rauch durch einen Verbindungsgang hingezogen und hatte die Warngeräte ausgelöst. „Die Rettungschancen für das Ehepaar hätten sich dramatisch verschlechtert, wenn das Feuer später bemerkt worden wäre“, so der Sprecher weiter.
Text: Freiwillige Feuerwehr Bruchköbel